Offener Lernort mit nachhaltigen Energiestandards

Bauen bedeutet stets, Jahrzehnte in die Zukunft zu blicken. Die energetische Bilanz eines Gebäudes über seine Nutzungszeit hinweg übertrifft den Bauprozess um ein Vielfaches. Umso wichtiger ist es, bereits in der Planungsphase die Energieeffizienz in den Mittelpunkt zu rücken. Der Neubau der Oberschule Hermannsburg in Bremen wird mit dem erreichten Passivhaus-Standard zeitgemäßen und zukünftigen Ansprüchen gerecht. Die Randers Tegl RT 473 Prima Como Wasserstrichziegel verleihen der Schulfassade ein Antlitz, das sich treffsicher in die Umgebung des Stadtviertels einfügt. 

Dem Neubau des Schulgebäudes war ein umfassender Entscheidungsprozess vorangegangen. Über 90 Architekturbüros nahmen an der Wettbewerbsausschreibung teil, acht wurden zur Präsentation ihrer Entwürfe eingeladen – und TSJ Architekten, Hannover, erhielten letzthin den Zuschlag. Ihr Konzept ist vom Kernthema Nachhaltigkeit geprägt – beginnend mit energetischer Effizienz bis zum Ziel, eine offene, einladende und barrierefreie Schule zu gestalten. Die Integration von behinderten und nicht behinderten Kindern in den Schulalltag zählt ebenso dazu wie die direkte Verwurzelung der Schule in den Stadtteil. 

Der enge Bezug zum Quartier wird auf den ersten Blick deutlich – dank der Fassadengestaltung, die den Mix aus klassisch-norddeutsch rot verklinkerten sowie verputzten Wohngebäuden aufgreift. „Die ausgewählten Ziegel spiegeln das Farbklima der umgebenden Wohngebäude wider. Der warme Grauton mit einem leichten Roséschimmer wird geprägt von der Lebendigkeit der Wasserstrichziegel. Jeder Stein ist quasi ein Unikat, das Gesamtbild der Fassade ist entsprechend hochwertig“, schildert Ralf Dohmen von den ausführenden Ernst2 Architekten. „Damit fügt sich der Farbton harmonisch in das Stadtbild ein. Auf die Auswahl der Ziegelfarbe wurde dabei bewusst viel Wert gelegt.“  

Ebenso verstärkt die Fuge in einem Cremeton nochmals den ansprechenden Stil der Gebäudehülle, die dem Auge schmeichelt. Ein weiterer Aspekt bei der Auswahl der Materialien war die charakteristische Haptik des Wasserstrichziegels. Reizvoll: Die Fassadengestaltung setz sich teilweise ins Innere des Schulgebäudes fort. Alles ist dabei offen und transparent gestaltet – und gleichzeitig energetisch optimiert auf Passivhausstandard. Das schließt wiederum viel Transparenz und Luftigkeit dank großzügig bemessener Glasflächen nicht aus.